Essen – Energiequelle oder Krankmacher

In den letz­ten Mo­na­ten habe ich mich wie­der ver­stärkt mit mei­ner Er­näh­rung aus­ein­an­der­ge­setzt. Seit mei­ner Ope­ra­ti­on, bei der mir wie­der ein Stück Dick­darm ent­fernt wurde (es feh­len nach zwei Ope­ra­tio­nen mitt­ler­wei­le ca. 30cm), muss ich wie­der ver­stärkt dar­auf ach­ten, was ich esse. Nach so einem Ein­griff und dem Feh­len eines guten Stücks Ver­dau­ungs­ap­pa­rat ist es auch ir­gend­wie lo­gisch, dass man nicht wahl­los alles essen kann.

Doch das erste Mal mit Er­näh­rung aus­ein­an­der­ge­setzt habe ich mich schon vor un­ge­fähr 15 Jah­ren, als ich an En­do­me­trio­se er­krankt bin. Schon da­mals habe ich nach Wegen ge­sucht, ab­seits der Schul­me­di­zin etwas für meine Ge­sund­heit – im Spe­zi­el­len gegen die Ent­zün­dungs­her­de in mei­nem Kör­per – zu tun. Über eine Ärz­tin, die auch Tra­di­tio­nel­le Chi­ne­si­sche Me­di­zin und Ki­ne­sio­lo­gie an­bie­tet, habe ich da­mals zwei Wege ge­fun­den, gut, für mich näh­rend und anti-ent­zünd­lich zu essen.

Un­ver­träg­lich.

Der eine Weg der Er­näh­rungs-Ver­bes­se­rung war, her­aus­zu­fin­den, wel­che Nah­rungs­mit­tel ich nicht gut ver­tra­ge, also was meine Ver­dau­ung eher be­las­tet als un­ter­stützt. Das ist des­we­gen wich­tig, weil All­er­gi­en, Un­ver­träg­lich­kei­ten, oder ein­fach nur große Mühe beim Ver­dau­en den ge­sam­ten Or­ga­nis­mus be- und manch­mal sogar über­las­ten. Denn wenn der Darm stän­dig mit Din­gen zu­ge­bal­lert wird, die er nicht ver­ar­bei­ten kann, kann al­lein das ent­zünd­li­che Pro­zes­se aus­lö­sen, die den ge­sam­ten Or­ga­nis­mus schwä­chen.

Meine Ärz­tin hat da­mals mit ki­ne­sio­lo­gi­schen Mus­kel­wi­der­stands­test her­aus­ge­fun­den, wel­che Nah­rungs­mit­tel mein Kör­per will und wel­che nicht. Wenig über­ra­schend sind dabei Wei­zen, Kuh­milch und Ge­schmacks­ver­stär­ker als No-Gos her­aus­ge­kom­men. Aber auch Le­bens­mit­tel, die ich eher nicht er­war­tet hätte, muss­te ich nach dem Test weg­las­sen: So­ja­pro­duk­te, Curry und Kaf­fee.

Sol­che Un­ver­träg­lich­kei­ten sind aber nicht in Stein ge­mei­ßelt. Wenn man sie eine Zeit­lang weg­lässt und das En­er­gie­sys­tem ak­ti­viert, um die Ver­dau­ung zu stär­ken, kann es gut sein, dass man sie nach ein paar Mo­na­ten wie­der zu sich neh­men kann. Ich habe da­mals mit Aku­punk­tur und heute mit Im­puls-Strö­men schö­ne Er­fol­ge ge­habt, und auch eine Zeit­lang alles ge­ges­sen, wor­auf ich Lust hatte, ohne Be­schwer­den zu ent­wi­ckeln. In den Pha­sen des Weg­las­sens ge­hol­fen hat mir auch, die dann doch eher se­lek­ti­ve und am An­fang kom­pli­zier­te­re Er­näh­rung nicht als Ver­zicht zu sehen, son­dern als eine Phase, in der ich mich be­son­ders gut um mich und mei­nen Kör­per küm­me­re. Stimmt ja auch!

Zur Zeit esse ich wie­der sehr se­lek­tiv. Neben Wei­zen lasse ich ak­tu­ell auch Rog­gen und Hefe weg. Statt Kuh­milch-Käse ver­wen­de ich Schaf- und Zie­gen-Käse (eh viel le­cke­rer!). Mei­nen ge­lieb­ten Kaf­fee mit So­ja­milch er­set­ze ich duch Kur­ku­ma-Latte auf Man­del­milch-Basis oder schwar­zen Tee. Curry kann ich wie­der essen, dafür halte ich mich von Minze fern.

Zu kalt.

Minze? Ja, Pfef­fer­minz­tee ist keine gute Idee für mich. Als ich dar­auf das erste mal schlecht ge­tes­tet habe, war das Er­stau­nen groß. Aber wenn man sich auch ein wenig mit Er­näh­rung nach der TCM be­schäf­tigt, weiß man schon, von wel­cher Seite der Wind weht. Ich bin näm­lich je­mand, dem küh­len­de Nah­rungs­mit­tel und Zu­be­rei­tungs­ar­ten nicht gut tun. Das habe ich wohl mit allen Frau­en, die En­do­me­trio­se haben, ge­mein­sam. Und auch in der Zeit, als mich die En­do­me­trio­se noch ge­plagt hat (ich habe ja schon jah­re­lang keine Be­schwer­den und Sym­pto­me mehr), hat mir die „warme“ Art zu essen sehr gut getan.

Was ich damit genau meine? Im Prin­zip ist das ganz ein­fach : warm statt kalt! Lau­war­mes Was­ser und Kräu­ter­tees statt eis­ge­küh­le Drinks mit Eis­wür­feln. Ich ge­hö­re zum Bei­spiel auch zu den­je­ni­gen, die ihr Obi-g’spritzt ex­pli­zit mit war­mem Lei­tungs­was­ser be­stel­len. Beim Essen be­deu­tet die­ses Prin­zip: ge­kocht, ge­schmort, ge­düns­tet statt roh und kalt. Es hat eine Zeit ge­dau­ert, bis ich mich an diese Er­näh­rungs­wei­se ge­wöhnt habe, denn schließ­lich ist es schon eine Um­stel­lung, viel mehr ko­chen zu müs­sen. Aber auch das ist für mich heute keine Be­las­tung mehr, son­dern ich sehe es als ex­pli­zit gut auf mich und meine Be­dürf­nis­se zu ach­ten.

Warm statt kalt be­deu­tet aber auch küh­len­de Le­bens­mit­tel zu mei­den. Jo­ghurt zum Bei­spiel (und da auch Schaf-, Zie­gen-, Kokos-, Man­del-Jo­ghurt) kühlt. Was­ser­me­lo­nen, Pa­ra­dei­ser und Gur­ken küh­len. Und hier kommt die Er­klä­rung für die Minze: Minze kühlt eben­falls. Nicht um­sonst wird in ara­bi­schen Län­dern lau­war­mer Pfef­fer­minz­tee ge­trun­ken. Weil er eben den Kör­per von ihn­nen ab­kühlt.

Be­las­tung oder Self-Care?

Eine Her­aus­for­de­rung ist diese Art sich zu er­näh­ren für mich vor allem im Som­mer. Moz­za­rel­la mit To­ma­ten, als Nach­tisch ein Eis, und am Abend einen Cock­tail? Gift für mich. Lei­der. Beim Cock­tail sind es nicht nur die Eis­wür­fel, son­dern auch den Al­ko­hol ver­tra­ge ich mo­men­tan über­haupt nicht. Aber auch im Som­mer gibt es Wege, mich gut und rich­tig zu er­näh­ren. Ich liebe alle Arten von Reis-Ge­rich­ten. Da kann man auch mal mehr ma­chen und am nächs­ten Tag eine Por­ti­on kalt essen. Sa­la­te kann man auch mit ab­ge­bra­te­nem Ge­mü­se herr­lich zu­be­rei­ten. Das muss auch beim Essen nicht mehr warm sein, wich­tig ist, dass es nicht roh ist.

Wenns mei­ner Ver­dau­ung rich­tig schlecht geht, ver­su­che ich kom­plett auf Roh­kost zu ver­zich­ten. Aber wenn’s mir ok geht, so wie mo­man­tan grade, dann mi­sche ich ein biss­chen was Fri­sches in mein Essen dazu. Mal einen Blatt­sa­lat als Bei­la­ge, oder meine heiß­ge­lieb­ten Som­mer-Rol­len. Habt ihr mei­nen Ins­ta­gram-Post ges­tern ge­se­hen? Am bes­ten sind sie ho­mema­de. Ein biss­chen auf­wän­dig zwar, aber dafür ultra-le­cker!

Da­durch, dass ich meine Art der Er­näh­rung nicht als Be­las­tung sehe, son­dern als ein mich gut um mich selbst zu küm­mern, fällt es mir meis­tens gar nicht schwer, so zu essen, wie ich soll. Und weil ich mich schon sehr lange mit Er­näh­rung be­schäf­ti­ge, wird es auch ein prak­ti­sches Ka­pi­tel dar­über in mei­nem En­do­me­trio­se-Buch geben, an dem ich zur Zeit schrei­be. Da gibt’s dann auch viele ein­fa­che und g’schma­cki­ge Re­zep­te, zum Bei­spiel für selbst­ge­ba­cke­ne Din­kel-We­ckerl und war­mes Früh­stück. Das in­ter­es­siert Euch, auch wenn Ihr keine En­do­me­trio­se habt? Dann lasst es mich wis­sen, dann schreib ich dar­über auch mehr am Blog.

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