Ist das heilbar

Ich habe eine schul­me­di­zi­nisch be­trach­tet un­heil­ba­re, chro­ni­sche Krank­heit: En­do­me­trio­se. Im letz­ten Herbst war ich au­ßer­dem damit kon­fron­tiert, mich mit den The­men Mor­bus Crohn und Co­li­tis Ul­ce­ro­sa – bei­des auch chro­ni­sche, un­heil­ba­re Krank­hei­ten – aus­ein­an­der­zu­set­zen. Ob­wohl sich so­wohl Chir­urg als auch In­ter­nist bis heute nicht er­klä­ren kön­nen, wie es zu dem letzt­jäh­ri­gen Zu­stand mei­nes Darms ge­kom­men ist, eine chro­nisch ent­zünd­li­che Darm­er­kran­kung haben beide aus­ge­schlos­sen.

Aber darum geht es heute nicht. Es geht darum, was das heißt: chro­nisch und un­heil­bar. Es be­deu­tet, dass die Schul­me­di­zin kei­nen Weg kennt, Er­kran­kun­gen wie En­do­me­trio­se ur­säch­lich zu be­han­deln und damit zu hei­len. Also nein, meine, deine, un­se­re En­do­me­trio­se – oder wel­che un­heil­ba­re Er­kran­kung es auch immer bei dir ist – ist schul­me­di­zi­nisch be­trach­tet nicht heil­bar. Punkt.

Schul­me­di­zi­nisch be­trach­tet?

Gibt es also einen an­de­ren Weg, um die En­do­me­trio­se (ich ver­wen­de sie jetzt der Ein­fach­heit hal­ber als Stell­ver­tre­ter-Krank­heit für alles Un­heil­ba­re) weg­zu­be­kom­men? Ob­wohl ich ein ganz­heit­lich den­ken­der und le­ben­der Mensch bin, muss ich dir auch diese Frage ver­nei­nen. Es gibt nichts und nie­man­den, der dir deine Sym­pto­me mit einem Fin­ger­schnip­pen, Wun­der­trank, Ta­blet­ten, einer OP, dem rich­ti­gen Essen, Hand­auf­le­gen oder ein biss­chen Yoga weg­zau­bern kann. Und wenn das je­mand be­haup­tet, dann weißt du, dass du es mit einem Schar­la­tan zu tun hast.

Du fragst dich jetzt, warum ich trotz­dem in mei­nem Buch über den ganz­heit­li­chen Zu­gang zu En­do­me­trio­se – oder auch in Ge­sprä­chen – immer wie­der sage „Ich hatte En­do­me­trio­se“? Da muss ich etwas aus­ho­len und eine wich­ti­ge Frage stel­len:

Was be­deu­tet für dich ge­heilt?

Als ich an­ge­fan­gen habe, mich tie­fer mit ganz­heit­li­chen Me­tho­den aus­ein­an­der­zu­set­zen, ist mir ganz schnell klar ge­wor­den, dass Er­kran­kun­gen weder Zu­fall noch Schick­sal sind, son­dern das Er­geb­nis von Ur­sa­che und Wir­kung. Wir den­ken, han­deln, leben auf eine be­stimm­te Art und Weise, und set­zen so Ur­sa­chen, die sich auf uns aus­wir­ken. Be­las­tun­gen haben Fol­gen für unser En­er­gie­sys­tem. Und wenn diese Be­las­tun­gen nicht nur mal kurz ein biss­chen, son­dern über einen lan­gen Zeit­raum und/oder trau­ma­tisch schwer auf uns wir­ken, dann wirkt sich das lang­fris­tig auch im Kör­per aus.

Den­je­ni­gen unter euch, die jetzt auf­stöh­nen und „Schon wie­der eine, die mir sagen will, dass ich selbst Schuld an mei­ner Krank­heit bin“ seuf­zen, kann ich einen frü­he­ren Blo­g­ar­ti­kel emp­feh­len: WIR­KUNG IST NICHT VER­GEL­TUNG. Viel­leicht schrei­be ich dazu bald auch mal wie­der etwas Neues, weil mir das Thema so es­sen­zi­ell wich­tig ist.

Wenn ihr ge­dank­lich aber noch bei mir seid, dann über­legt mal, wie ge­ni­al das ei­gent­lich ist: Wenn ich etwas dazu bei­ge­tra­gen habe, dass ich krank ge­wor­den bin, dann kann ich doch auch etwas dazu bei­tra­gen, dass ich wie­der ge­sund werde. Lo­gisch, oder? Mein ganz­heit­li­ches Ver­ständ­nis und meine Aus­bil­dung haben mir also bei­ge­bracht:

Wenn die ur­säch­li­che Be­las­tung ge­löst ist, dann kön­nen sich auch die Sym­pto­me im Kör­per wie­der auf­lö­sen und ver­schwin­den.

Mei­ner Mei­nung nach kann man also tat­säch­lich wie­der ge­sund, wie­der heil wer­den. Und mit die­ser Mei­nung stehe ich nicht al­lein da. Viele Ex­per­ten in der ho­lis­ti­schen Welt sehen das ge­nau­so. Nach und nach ge­lingt es mitt­ler­wei­le auch, diese The­sen wis­sen­schaft­lich zu be­stä­ti­gen. Dr. Joe Dis­pen­za und der Bio­lo­ge und Stamm­zel­len­for­scher Bruce Lip­ton sind Vor­rei­ter auf die­sem Ge­biet. Und hof­fent­lich wer­den wirk­lich ganz­heit­li­che An­sät­ze auch ir­gend­wann in der Schul­me­di­zin Fuß fas­sen.

Die ganz­heit­li­chen Ur­sa­chen einer Er­kran­kung zu fin­den, ist al­ler­dings nicht immer ganz ein­fach. Manch­mal ist es of­fen­sicht­lich, was man ver­än­dern muss. Und so­bald man es tut, geht es einem bes­ser. Manch­mal lie­gen Aus­lö­ser aber auch tief, und sie frei­zu­le­gen ist ein schmerz­haf­ter Pro­zess. Auch Ver­än­de­rung ge­lingt meis­tens nicht von heute auf mor­gen, son­dern ist ein fort­wäh­ren­des Spiel mit Mus­tern und Ge­wohn­hei­ten.

Also ja: Ganz­heit­lich heil zu wer­den braucht mehr, als ein biss­chen an einem äthe­ri­schen Öl zu schnup­pern und ein paar Mal Yoga zu ma­chen. Ganz­heit­lich heil zu wer­den ist ein Weg. Aber es lohnt sich, die­sen Weg zu gehen. Denn:

Wie­der heil zu wer­den, ist mög­lich.

Heißt das, dass wenn wir nur alles rich­tig ma­chen, wir wie­der ge­sund wer­den? Lei­der nein. Denn wer sagt denn, was rich­tig ist? Tat­säch­lich kann nur jede und jeder von uns den ei­ge­nen Weg fin­den und die­sen dann gehen. Das kann her­aus­for­dernd sein, stei­nig und un­be­quem. Aber es kann auch span­nend sein und auf­re­gend. Mich hat meine En­do­me­trio­se auf einen gänz­lich neuen Le­bens­weg ge­sto­ßen. Und ob­wohl die­ser Weg mich viele Trä­nen und mein altes Leben ge­kos­tet hat, möch­te ich um nichts in der Welt wie­der zu­rück.

Bin ich also ge­heilt? Schul­me­di­zi­nisch ge­se­hen nicht. Aber ich bin mei­nen Weg ge­gan­gen und wie­der heil ge­wor­den – zu­min­dest was die En­do­me­trio­se be­trifft. Das heißt nicht, dass ich den hei­li­gen Gral ge­fun­den habe und für immer jung, schön und un­sterb­lich bin. Auch ich habe nach wie vor mein Päck­chen zu tra­gen und meine Her­aus­for­de­run­gen zu meis­tern.

Aber was die En­do­me­trio­se be­trifft: Ich habe seit über zehn Jah­ren gänz­lich ohne schul­me­di­zi­ni­sche Be­hand­lung keine En­do­me­trio­se-Be­schwer­den mehr. Ich be­trach­te mich dies­be­züg­lich als ge­sund. Na­tür­lich weiß ich nicht, ob ich nicht ir­gend­wann wie­der En­do­me­trio­se-Be­schwer­den ent­wi­ckeln werde. Wenn ich wie­der in alte Mus­ter und Ge­wohn­hei­ten ver­fal­le, ist das durch­aus mög­lich. Aber wie­der­kom­men kön­nen auch schul­me­di­zi­nisch heil­ba­re Er­kran­kun­gen.  Wem das lie­ber ist, der kann auch sagen, dass ich Glück hatte und zu­fäl­lig be­schwer­de­frei ge­wor­den/ge­blie­ben bin. Wenn es dir damit bes­ser geht, soll mir das recht sein. Was ich aber allen un­be­dingt mit­ge­ben möch­te:

Hört auf, euch man­tra­ar­tig vor­zu­sa­gen, dass ihr un­heil­bar krank seid!

Ich kann nach­voll­zie­hen, warum je­mand das macht. Spe­zi­ell En­do­me­trio­se ist eine Er­kran­kung, die ge­sellschft­lich noch immer nicht ernst ge­nom­men wird. Sind halt Re­gel­schmer­zen, hat doch eh jede, heißt es oft immer noch la­pi­dar. Und das ist eine Frech­heit. En­do­me­trio­se ist ernst. En­do­me­trio­se kann einen Or­ga­ne kos­ten und einen Groß­teil der Le­bens­qua­li­tät. Frau­en mit En­do­me­trio­se stu­fen in Stu­di­en ihre ei­ge­ne Le­bens­qua­li­tät schlech­ter ein, als das Brust­krebs­pa­ti­en­tin­nen tun. Also En­do­me­trio­se ist kein Scherz.

Aber für mich ist das Man­tra „Ich bin chro­nisch und un­heil­bar krank“ die fal­sche Ein­stel­lung zum Leben. Es gibt nicht nur einen Pla­ce­bo-Ef­fekt, son­dern auch einen wis­sen­schaft­lich be­wie­se­nen No­ce­bo-Ef­fekt. Also nicht nur Gutes, von dem wir über­zeugt sind, kann pas­sie­ren. Wenn man es sich lange genug ein­re­det, kann man auch krank wer­den (oder blei­ben), nur Kraft der ei­ge­nen Ge­dan­ken. Wis­sen­schaft­lich be­legt!

Wie wäre es also bes­ser mit „Ich bin schwer krank. Aber ich be­ge­be mich jetzt auf mei­nen Heil­wer­dungs-Weg?“ Und wenn dir das Wort mit H nicht über die Lip­pen kom­men mag, ver­suchs doch mal zum An­fang damit: „Ich bin schwer krank, aber ich kann etwas dazu bei­tra­gen, dass es mir bes­ser geht.“ Wie fühlt sich das an?

Foto von Patrick Fore auf Unsplash

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